Stimmtherapie




Wenn Sie über eine Stimmtherapie nachdenken, leiden Sie vielleicht unter einer der folgenden Beschwerden:
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ein veränderter Stimmklang (Heiserkeit),
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eine verminderte Belastbarkeit der Stimme (schnelle Stimmermüdung)
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und/oder Missempfindungen im Kehlkopf (Druckgefühl, Schmerzen, Kloßgefühl, Räuspern, Trockenheit etc.)
In der Stimmtherapie arbeiten wir daran, die für Sie optimale Stimmfunktion wieder herzustellen. Ihre individuellen Einschränkungen und Therapieziele stehen in der gemeinsamen Arbeit im Mittelpunkt.
Basis für das gemeinsame stimmtherapeutische Vorgehen ist eine fundierte Befunderhebung. In einem ausführlichen Anamnesegespräch klären wir gemeinsam mögliche stimmstörungsauslösende und -/aufrechterhaltende Faktoren.
Im diagnostischen Prozess werden alle Parameter berücksichtigt, die Ihre Stimme beeinflussen. Diese sind zum Beispiel auch Körperhaltung, Muskeltonus und Atmung.
Ergänzend zum perzeptiven Befund setze ich ebenfalls computergestützte akustische Messungen wie die Erstellung eines Stimmumfangsprofils und Audio-/Videoaufnahmen ein.
Im Gespräch finden wir dann gemeinsam mögliche Ursachen Ihrer Stimmbeschwerden und entwickeln Lösungswege.
In der Stimmtherapie lernen Sie durch individuelle Übungen die Stimme physiologisch, klangvoll und belastbar einzusetzen. Dies wird durch Beratung und Tipps zur Stimmhygiene ergänzt.
Regelmäßig erstellte Ton- und Videoaufnahmen dokumentieren die Umsetzung der Übungen und somit den Therapieverlauf und Ihre stimmliche Entwicklung. Die Umsetzung neuer Verhaltensweisen in den Alltag ist ein besonders wichtiger Aspekt, um dauerhafte Verbesserungen zu gewährleisten.
Zur Behandlung einer Stimmerkrankung kann es kein „Standard-programm“ geben. In jedem Fall gehen wir von Ihren individuellen Gegebenheiten aus. Ihre Ziele, Ihre Persönlichkeit, Ihre Lebenssituation, Ihre Bedürfnisse, Fähigkeiten und Ressourcen bestimmen das methodenübergreifende Vorgehen in unserer gemeinsamen Arbeit.


Myofunktionelle Therapie

Fällt Ihnen auf, dass Ihr Kind häufig durch den Mund atmet und die Lippen geöffnet sind?
Sie haben das Gefühl, dass bei Ihrem Kind die Zunge häufig „herausguckt“?
Ihr Kieferorthopäde hat eine logopädische Behandlung verordnet, obwohl alle Laute normal gebildet werden?
Was ist eine myofunktionelle Störung?
Bei Patienten mit einer myofunktionellen Symptomatik handelt es sich häufig um Kinder oder Jugendliche mit einer sog. funktionellen Schluckstörung auf Grund einer muskulären Dysbalance, d.h. manche Muskeln der Gesichts- und Schluckmuskulatur sind sehr aktiv, andere zu wenig.
Die Folge davon können eine offene Mundhaltung, eine unphysiologische
Zungenlage, fehlerhaftes Schlucken und ggf eine Artikulationsstörung (wie z.B. „Lispeln“) sein.
Beim Schlucken übt die Zunge eine große Kraft gegen den Gaumen aus. Bei Patienten mit myofunktionellen Störungen wird die Zunge beim Schlucken gegen oder zwischen die Zähne gepresst. Auch die Ruhelage der Zunge kann nicht oder nur unzureichend eingenommen werden.
Da der Mensch bis zu 2.000 x am Tag schluckt, besteht beim fehlerhaften Schlucken die Gefahr, dass sich Zähne verschieben oder dass der Kiefer sich verformt. Im Gegensatz zum harten Gaumen können die Zähne der Zungenkraft nicht standhalten. Eine nicht behandelte myofunktionelle Störung kann somit eine Zahnfehlstellung hervorrufen und/oder den Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung gefährden.
Diese Problematik fällt bei Kindern/Jugendlichen oder bei Erwachsenen häufig erst dann auf, wenn ein Kieferorthopäde die Zahn- oder Kieferentwicklung korrigieren möchte.
Wie wird eine MFS in der Therapie behandelt?
Nach einer umfassenden videogestützten Diagnostik werden mundmotorische Übungen, Übungen zur Zungenruhelage, zum physiologischen Schlucken und ggf. Elternberatung angeboten. Häufig wird die orofaciale Behandlung auch durch Körperübungen unterstützt.
Diese Übungen werden in den Therapiestunden erarbeitet und ähnlich wie bei einem „Fitnessprogramm für den Mund“ regelmäßig von den Patienten beim häuslichen Üben durchgeführt. Unterstützend erhalten die Kinder/Jugendlichen genaue Pläne, die individuell auf die Fähigkeiten des Patienten modifiziert werden.
Mögliche therapeutische Verfahren:
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Myofunktionelle Therapie (A. Kittel)
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Funktionelles Mundprogramm (P. Schuster)
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Unterstützende Konzepte wie z.B. die Arbeit mit dem sog. Faceformer
(Dr. Berndsen,https://faceformer.de)
Falls zusätzlich die Aussprache eines Lautes (wie z.B. der s-Laut beim „Lispeln“) oder mehrerer Laute betroffen ist, wird die korrekte Artikulation im Anschluss an die myofunktionelle Therapie behandelt.
Eine myofunktionelle Therapie dauert je nach Ausprägung der Störung zwischen 10 und 20 Therapiestunden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.myolino.de oder unter www.dbl-ev.de.





LSVT® LOUD

Intensivtherapie für Patienten mit neurologischen Dysarthrophonien/ insbesondere für Patienten mit M. Parkinson
Für meine neurologischen Patienten biete ich als zertifizierte LSVT® LOUD –Therapeutin die Möglichkeit einer Intensivtherapie mit dem Konzept der LSVT® LOUD an. Die Therapie LSVT® LOUD verläuft nach einem standardisierten Behandlungsplan, der individuell an die spezifischen Kommunikationsziele des Betroffenen angepasst wird.
Die LSVT® LOUD Therapie beinhaltet obligatorisch:
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2-4 Termine zur Diagnostik und Therapievorbereitung
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16 Therapieeinheiten, die an 4 Tagen in der Woche über 4 Wochen
lang stattfinden -
tägliche Hausaufgaben
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tägliche Übertragungsaufgaben
Diese intensive und herausfordernde Form der Therapie ist in ihrem Ablauf nicht veränderbar und erfordert daher eine disziplinierte, hochmotivierte Durchführung und eine genaue Zeitplanung. Nur dann kann die Behandlung, wie in zahlreichen Studien belegt, erfolgreich durchgeführt werden.
Es konnte in zahlreichen Studien belegt werden, dass LSVT® LOUD bei Menschen mit M. Parkinson Verbesserungen auf mehreren Funktionsebenen erzielen kann. Dazu zählen:
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größere Stimmlautstärke
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verbesserte Artikulation und Verständlichkeit
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verbesserte Intonation
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verbesserte Mimik
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Veränderungen der nervalen Steuerung von Stimme und Sprechen
Das Programm des LSVT® LOUD ist je nach Diagnosestellung aber auch bei
anderen neurologischen Erkrankungen sinnvoll.
Weitere Informationen sowie hinweise zur korrekten Ausstellung der Heilmittelverordnung finden Sie unter:
www.lsvt.de/start/informationen-ueber-lsvt/
oder unter:
www.lsvtglobal.com oder www.lsvtglobal.com/Patients_Family



Stimmtraining

„Sprich, damit ich dich sehe!“
(Sokrates)

Sie möchten sich in Ihrem Beruf und Ihrem Privatleben klar und überzeugend ausdrücken können?
Ihr Ziel ist es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu motivieren und Hörer im Gespräch oder in einer Präsentation zu fesseln und zu überzeugen?
Sie wünschen sich eine ausdrucksvolle und angenehme Stimme, die berühren und führen kann?
Durch ein individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Stimmtraining lernen Sie, „den richtigen Ton zu treffen“. Inhalte aus der Rhetorik, der Kommunikationspsychologie und der Gesprächsführung runden Ihr individuelles Stimmcoaching ab, so dass Sie sich authentisch, souverän und „im Brustton der Überzeugung“ präsentieren.
Denn Ihre Stimme ist Ihre Visitenkarte und bestimmt zu einem hohen Prozentsatz über Ihre Wirkung und über Ihren Erfolg.
